Dienstag, 23. Februar 2010

Von Moderationsamöben

Wofür sind Fernsehmoderatoren da? Richtig, sie sollen moderieren. Sprich: etwas ansagen, dem Zuschaeur mitteilen, was diesen jetzt erwartet.

Und wofür gibt es Moderationsamöben? Richtig, sie sollen schweigen. Sie sitzen da, tippen auf ihrer schicken flachen Tastatur rum, starren in einen Monitor, kritzeln auch mal was mit der Hand auf ein Stück Papier (soll das dem Zuschauer sagen: Ja, sie beherrscht das! Ja, sie ist ein Mensch und kein Bot!). Ansonsten aber starren sie verrückt vor sich hin.

Nein, stimmt so nicht. Sie starren zuerst in den Monitor, drehen dann den Kopf ganz, ganz langsam in Richtung Kamera. Mitunter stützen sie dabei den Kopf in die Hand. Dazu kommt eine Stimme aus dem Off, die ansagt, was jetzt kommt. Die Moderationsamöbe aber bewegt die Lippen nicht.

Sowas gibt's nicht, sagen Sie? Doch. Täglich auf Vox um 19.50 Uhr. Die Amöbe heißt Constanze Rick. Ich glaube, sie ist doch ein Bot. Und plant, die Weltherrschaft zu übernehmen, indem sie uns mit ihrem gruseligen Starrblick in den Wahnsinn treibt.

Dienstag, 9. Februar 2010

Für nichts zu blöd

Jaja, dass das Niveau ganz allgemein immer weiter sinkt, wissen wir längst - siehe Dschungelkamp, Diekman-Videoblog & Co. Aber es geht doch immer noch ein bisschen schlimmer. Motto: Man nehme ein uuuuuuuuraltes Thema ("Lustige Ortsnamen"), lasse die Leser drauf los und bekommt so eine billige (Achtung! Doppeldeutigkeit!) Geschichte. Ach nein, sogar eine Bildergalerie = Klicks.
So geschehen bei Bild Online. Wahnsinn.

"Total bescheuerte Ortsnamen - in Bildern umgesetzt"